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Red Bull im Abseits – Medienfokus

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Seit dem Einstieg des österreichischen Brauseabfüllers Mateschitz im deutschen Fußball vor rund fünf Jahren hat sich deutschlandweit eine regelrechte Front gegen Red Bull gebildet, welche in den letzten Wochen nun auch von den Medien aufgenommen wird. Schafft sich die globale Marke Red Bull gerade selbst ab oder ist tatsächlich auch schlechte Werbung noch Marketing?

gegen red bull

(Foto: YouTube.com)

Am gestrigen Sonntag gab es zum Spiel in der 2. Bundesliga in der Berliner Wuhlheide erneut eine großangelegte Protestaktion der Union Fans gegen Red Bull, welche wir an dieser Stelle in Form eines Presse-Fokus dokumentieren möchten. Weitere Protest, – sowie Boykottaktionen gegen den künstlichen Verein aus Österreich mit seiner Leipziger Dependance sollen die ganze Saison medienwirksam weiter durchgeführt werden. Schon beim nächsten Spiel wird die aktive Szene des Karlsruher SC mit Fernbleiben ihre tiefe Ablehnung gegen das Produkt bekunden.

Red Bull im Abseits – Medienfokus:

(…) Dagegen richten sich die Fans. Und deshalb tragen sie an diesem Sonntagnachmittag fast geschlossen Schwarz. Gegen “Fußballprofis mit Eurozeichen in den Augen” und gegen “gleichgeschaltete Konsumenten auf den Rängen”. RB Leipzig wirft, allein weil er da ist, die alten Fragen auf: Wie weit geht der Kommerz? Wie kann man sich wehren? Seit Wochen protestieren die Fans der übrigen Zweitliga-Vereine gegen Red Bull. Neben Extremsportarten, Formel 1 und Weltraumspringen ist der Konzern längst auch im Fußball angekommen. Gästefans aus Aalen, Aue, Braunschweig trugen ihren Unmut, ihre Wut schon in das Leipziger Stadion (…) [spiegel.de]

(…) Union-Fans hatten ihrer Wut gegen den angeblichen „Kunstverein“ aus Leipzig Luft gemacht. In den ersten 15 Minuten verzichteten sie auf Sprechchöre. Eine seltene Stille breitete sich im Stadion An der Alten Försterei aus. Die 20000 schwarzen Regenjacken, die zuvor verteilt wurden und den Tod der Fankultur in Leipzig symbolisieren sollten, blieben jedoch weitgehend unbenutzt. Zudem bekundeten die Anhänger der „Eisernen“ ihre Vorbehalte mit Plakaten. „In Leipzig stirbt die Fußballkultur“ und „Fußball braucht Mitbestimmung, Treue, Stehplätze, Emotionen, Financial Fair Play, Tradition, Transparenz, Leidenschaft, Geschichte, Unabhängigkeit“, war in großen weißen Lettern auf schwarzen Transparenten zu lesen (…) [sz-online.de]

(…) Die Anhänger sehen in RB Leipzig “ein emporgehobenes Marketing-Produkt” und verteilten an den Eingängen 20.000 schwarze Regenponchos um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Nie zuvor hatte es in Deutschland einen ähnlich großen Protest gegen RB gegeben. “Von Fans für Fans. Das alles ist ein positiver Protest. Nicht gegen etwas, sondern für etwas”, sagte Union-Sprecher Christian Arbeit (…) [shortnews.de]

(…) Der Vorstand setzt sich überwiegend aus Firmenvertretern zusammen, Mitgliedern ist es im Gegensatz zu anderen Klubs nicht möglich, die Vereinspolitik im Rahmen einer Mitgliederversammlung mitzugestalten. Auch bei der Namensgebung hatte es Probleme gegeben. Weil in Deutschland Firmennennungen im Namen von Fußballvereinen verboten sind, nannte Mateschitz den Klub in Leipzig offiziell Rasenballsport. Dass RB öffentlich eher mit Red Bull als mit Rasenballsport in Verbindung gebracht wird, ist von Konzernseiten natürlich gewollt. Nicht nur in Berlin betrachten viele Fans RB Leipzig derzeit als das Feindbild schlechthin (…) [tagesspiegel.de]

(…) Ein rund 100-Meter-langes Plakat hängt in der Alten Försterei. Drauf steht: “In Leipzig stirbt die Fußball-Kultur! Fußball braucht Mitbestimmung! Treue! Stehplätze! Emotionen! Ehrenamt! Financial Fairplay! Tradition! Transparenz! Leidenschaft! Geschichte! Unabhängigkeit!” Chaos herrscht bereits vor dem Anpfiff in ganz Köpenick. Damit die 14 Fan-Busse der Gäste problemlos zum Stadion durchkommen, wurde großräumig alles abgesperrt. Was für ein weitreichendes Verkehrs-Chaos sorgt. Union-Boss Dirk Zingler über den Protest: Die Fanszene sei an Union Berlin herangetreten mit dem Wunsch nach einer Choreografie. Der Verein habe dies erlaubt, so lange die Stadionordnung eingehalten werde. Man sei gegen Unternehmen, die den Fußball für ihre Markenbotschaften missbrauchen, so Zingler weiter. (…) [bz-online.de]

(…) Eine Aktion der Union-Fans hatte schon Tage vor dem Anpfiff für Aufsehen gesorgt. 20.000 schwarze Regenponchos verteilten die Eisernen an die Besucher. Damit verpassten sie der Alten Försterei einen Trauerflor, machten aus dem Stadion die Schwarze Försterei. Einzig der mit rund 2000 Anhängern gefüllte Gästeblock war der einzige Farbtupfer auf den Rängen. Und noch etwas zogen die Berliner durch: In der ersten Viertelstunde schwiegen sie. Die Unioner sehen in RB Leipzig den Totengräber der Fußballkultur und erhalten dabei Rückendeckung von der Vereinsführung. „Wir sind gegen Unternehmen, die Fußball für ihre Markenbotschaften missbrauchen“, erklärte Präsident Dirk Zingler vor dem Spiel (…) [lvz-online.de]

(…) Zuvor hatten Unions Fans ihrer Wut gegen den angeblichen “Kunstverein” aus Leipzig Luft gemacht. In den ersten 15 Minuten verzichteten sie auf Sprechchöre. Eine seltene Stille breitete sich im Stadion An der Alten Försterei aus. Die 20.000 schwarzen Regenjacken, die zuvor verteilt wurden und den Tod der Fankultur in Leipzig symbolisieren sollten, blieben jedoch weitgehend unbenutzt. Zudem bekundeten die Anhänger der “Eisernen” ihre Vorbehalte gegen den vermeintlichen Retortenklub mit Plakaten. “In Leipzig stirbt die Fußballkultur” und “Fußball braucht Mitbestimmung, Treue, Stehplätze, Emotionen, Financial Fair Play, Tradition, Transparenz, Leidenschaft, Geschichte, Unabhängigkeit”, war in großen weißen Lettern auf schwarzen Transparenten zu lesen. Nach Ende des Schweigeglübdes ging es auch verbal zur Sache. “Alle Bullen sind Schweine”, hieß es aus dem Union-Block (…) [handelsblatt.de]

(…) Schwarz und still sind die Union-Fans in dieses Spiel gegangen, weil auch der Letzte verstehen soll: In Leipzig stirbt gerade die Fußballkultur. Die vom Getränkehersteller Red Bull gegründete Fußballfirma stößt in fast allen Stadien der Republik auf Ablehnung. Aber kaum irgendwo wird dieses Feindbild so sorgsam gepflegt wie bei den eifrigen Traditionswächtern in Köpenick. Im März 2011 sagte der Verein sogar ein bereits vereinbartes Testspiel gegen RB ab – auf Wunsch seiner Anhängerschaft (…) [sueddeutsche.de]

 


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